Mit einer 6:2-Niederlage endete das Gastspiel der Düsseldorfer EG bei den Eisbären Berlin, nachdem Julian Talbot die DEG mit drei Toren fast im Alleingang auseinander nahm. Die DEG rutscht auf Tabellenrang 9 ab und bleibt die Schießbude der Liga.
Spiele in Berlin enden meist mit Niederlagen. Daran änderte sich auch am heutigen Abend nichts in der mit mehr als 14.000 Zuschauern voll besetzten O2-World. Dabei fing es zunächst recht gut an für die DEG. Patrick Reimer brachte sein Team bereits nach 15 Sekunden mit 0:1 in Führung. Auch im weiteren Verlauf des ersten Drittels setzten die DEG-Spieler Akzente, scheiterten allerdings erneut am schwachen Überzahlspiel. Bobby Goepfert, der nach einem Stockhand-Schlag beim Auswärtsspiel in Iserlohn seine Sperre bei der Partie gegen die Kölner Haie abgesessen hatte, vereitelte auf der Gegenseite Chancen für die Eisbären. Als Schiedsrichter Steffen Klau in der 18. Minute eine Strafe gegen die DEG anzeigte, nutzten die Gastgeber allerdings die Chance und kamen durch Jens Baxmann zum Ausgleich.
Eine Antwort auf den Ausgleichstreffer fand die DEG nicht. Stattdessen folgte der Kollaps im Mitteldrittel. Constantin Braun (24.) und Sven Felski (28.) brachten die Eisbären mit 3:1 in Front, bevor die Berliner der DEG ein erfolgreiches Überzahlspiel präsentierten und durch Julian Talbot in der 38. Minute auf 4:1 erhöhten. Im Schlussdrittel machte Talbot seinen Hattrick mit den Toren zum 5:1 (45.) und 6:1 (52.) komplett. Die Gegenwehr der DEG hingegen blieb völlig aus. Bobby Goepfert im Düsseldorfer Tor war noch der einzige, der versuchte den Berliner Paroli zu bieten, wurde aber viel zu oft von seiner Abwehr allein gelassen.
Adam Courchaine betrieb mit seiner Bogenlampe zum 6:2 in der 53. Minute zwar Ergebniskosmetik, mehr war aber für die DEG nicht mehr zu holen. Die DEG bleibt die Schießbude der Liga, obwohl die Torhüter konstant gute Leistungen bringen. Am Freitag gastieren die Nürnberg Ice Tigers im Düsseldorfer ISS Dome (Spielbeginn: 19:30). Mit der schlechten Chancenverwertung und dem schwachen Überzahlspiel wird es für die DEG allerdings auch gegen den Tabellenletzten schwierig das Kalenderjahr erfolgreich abzuschließen.