Finanzspritze für die DEG

Eine Privatperson unterstützt die Düsseldorfer EG mit einer Finanzspritze von 700.000 EUR. Der erste Schritt für den Verbleib in der Deutschen Eishockey Liga scheint damit getan. Der neue Geschäftsführter Elmar Schmellenkamp will zeitnah das Trainerteam und Schlüsselspieler an die DEG binden.

Die Düsseldorfer EG hat am heutigen Dienstagnachmittag bekannt gegeben, dass eine nicht näher genannte Privatperson der DEG eine Einmalzahlung von 700.000 EUR zukommen lässt. Der Vorsitzende des DEG Eishockey e.V., Markus Wenkemann, kommentierte die Finanzspritze: „Wir bedanken uns für die tolle Unterstützung und respektieren den Wunsch des Geldgebers, anonym bleiben zu wollen. Diese Privatperson hatte schon im Vorfeld Unterstützung an den Aufsichtsrat signalisiert. Dass diese jetzt in einem so konkreten und hohen Barbetrag zur Verfügung gestellt wird, freut und hilft uns natürlich.“

Zuvor hatte die DEG bereits die Berufung von Elmar Schmellenkamp zum Geschäftsführer der DEG Eishockey GmbH bestätigt. Dies war nach der letztwöchigen Entscheidung auf der informellen Gesellschafterversammlung aber eigentlich nur noch Formsache. „Ich werde mit dem Vorstand ab dem 1. Januar zunächst bis zum Saisonende die von ihm angebahnten Gespräche mit Partnern und Sponsoren operativ unterstützen“, sagte Schmellenkamp. „Ziel ist der Versuch, die DEG weiter in der DEL zu lizenzieren und hierfür das Trainerteam und die Schlüsselspieler der DEG zu binden, sobald hierfür ein Budget abgesichert ist.“

Weitere Sponsoren notwendig

Der Anfang für ein konkurrenzfähiges Budget ist mit der heutigen Geldspende gemacht. Nun gilt es für die DEG-Verantwortlichen in den kommenden Wochen weitere Sponsoren zu akquirieren. Hierfür kann auch die sportliche Leistung des DEG-Teams ausschlaggebend werden. Mit zuletzt sechs Niederlagen in den vergangenen sieben Spielen und den meisten Gegentoren in der DEL steht das Team derzeit unter Erfolgsdruck. Am kommenden Wochenende stehen zudem mit der Auswärtspartie in Iserlohn Roosters (Freitag, 19:30 Uhr) und dem rheinischen Derby gegen die Kölner Haie (Montag, 16:30 Uhr) zwei schwere Aufgaben bevor.

Hinzu kommt das momentane Verletzungspech. Der Verdacht einer Schultereckgelenksprengung bei Verteidiger Andy Hedlund hat sich am gestrigen Montag bestätigt. Dabei hatte der DEG-Spieler Glück im Unglück. Es handelt sich bei der Verletzung lediglich um eine „Tossi Eins“ und kann konservativ behandelt werden. Dadurch ist sogar ein Einsatz am Wochenende möglich.