Wieder nur ein Punkt für die DEG

Wieder einmal verließen die Spieler der Düsseldorfer EG ohne den Extrapunkt das Eis. Nach dem Unentschieden nach regulärer Spielzeit konnten die Iserlohn Roosters die Partie mit 2:3 nach Penaltyschießen gewinnen. Die DEG erlebt dabei im Laufe der Partie ein auf und ab.

Voller Einsatz von Daniel Kreutzer gegen die Iserlohn Roosters (Foto: Kevin Uertz)

Voller Einsatz von Daniel Kreutzer gegen die Iserlohn Roosters (Foto: Kevin Uertz)

Das erste Drittel hatten die Gastgeber aus der Landeshauptstadt weitestehend bestimmen können. Trotz zweimaliger Unterzahl erarbeiteten sich die Düsseldorfer vor 5698 Zuschauern gute Einschussmöglichkeiten. Mit viel Glück retteten sich die Iserlohner ohne Gegentor in die erste Pause.

Im Mittelabschnitt verlor die DEG dann nach und nach die Orientierung. René Kramer spielte in der 24. Minute mit einem katastrophalen Fehlpass Roosters-Stürmer Christian Hommel frei, der zwar an Bobby Goepfert scheiterte, doch Michael Hackert stocherte die Scheibe zum 0:1 ins DEG-Tor. Die DEG spielte viel zu kompliziert. Auf der Gegenseite scheiterten die Gäste mehrmals an Bobby Goepfert. Mitte des zweiten Abschnitts erhielt Andy Hedlund bei eigener Überzahl im Angriffsdrittel eine ziemlich fragwürdige Strafe von Richard Schütz aufgebrummt. Das folgende Überzahlspiel nutzte Michael Wolf zum 0:2 für die Roosters. Zum Glück fanden die Düsseldorfer noch einmal einen hellen Moment. Nach einem recht einfach gespielten Angriff über Daniel Kreutzer und Patrick Reimer, traf Ben Gordon zum 1:2 Anschluss.

Die während des Spiels formierte Reihe Gordon-Reimer-Kreutzer war auch im Schlussabschnitt die beste Formation der DEG. Die Gastgeber kamen allerdings zunächst wieder schlecht aus der Kabine. Bobby Goepfert war es erneut, der die DEG im Spiel hielt. Trainer Jeff Tomlinson zog in der 44. Minute die Notbremse und nahm eine Auszeit, um sein Team wachzurütteln. Dies schien auch zu wirken. Die DEG erspielte sich zunehmend bessere Chancen.

In Unterzahl scheiterten zunächst Patrick Reimer und Connor James, bevor in der 50. Minute Christian Hommel auf Iserlohner Seite die Nerven durchgingen. Hinter dem Düsseldorfer Tor hatte Simon Danner Hommel fair in die Bande gecheckt. Nachdem Hommel sich wieder aufgerappelt hatte, nahm er Anlauf, nur um irgendeinen Düsseldorfer niederzustrecken. Er traf Derek Dinger, der dabei Hommels Schläger ins Gesicht bekam. Schiedsrichter Schütz entschied lediglich auf zwei Minuten Strafe, womit Hommel noch sehr gut bedient war. In der folgenden Powerplay-Situation kassierte der Iserlohner Mike York eine weitere Strafe. Bei doppelter Überzahl kam die DEG zu guten Chancen. Es dauerte allerdings bis 3 Sekunden vor Ablauf der zweiten Strafzeit bis Patrick Reimer die Scheibe zum 2:2 Ausgleich über die Linie drücken konnte.

Nun sahen die Zuschauer im ISS Dome ein offenes Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, aber keine Tore mehr. In der Verlängerung startete die DEG mit Chancen für Reimer und James, bevor Richard Schütz erneut ins Spiel eingriff und Evan Kaufmann auf die Strafbank schickte, obwohl dieser eigentlich vom Iserlohner Spieler gehalten wurde. Das Team von Jeff Tomlinson überstand das folgende Unterzahlspiel.
Im Penaltyschießen hatten die Torhüter Bobby Goepfert und Sebastién Caron ihre großen Auftritte. Goepfert hielt gegen York und Fretter, während Patrick Reimer für die DEG traf. Auf Iserlohner Seite hielt Caron gegen Kaufmann und Beechey. Michael Hackert war der einzige, der heute Goepfert im Penaltyschießen überwinden konnte und tat dies gleich zweimal. Patrick Reimer konnte seinen zweiten Versuch nicht an Caron vorbeibringen. Der Extrapunkt ging an die Iserlohn Roosters.

Die DEG muss weiter an der Unkonzentriertheit sowohl in Offensive als auch in der Defensive arbeiten, um solche Spiele wie heute gewinnen zu können. Am Freitag geht es für die DEG in Wolfsburg (Spiebeginn: 19:30 Uhr) weiter. Am Sonntag kommen dann die Straubing Tigers in den ISS Dome (Spielbeginn: 16:30 Uhr).

Foto: Kevin Uertz [ K-U ] Photography