Auch am vergangenen Wochenende verlor die DEG ihre beiden Spiele. Mit 2:5 unterlagen die Rot-Gelben im Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine, die damit den sechsten Sieg in Serie gegen die DEG einfahren konnte. Am Sonntag bei den Adler Mannheim hagelte es wie schon am letzten Dienstag Torschüsse. Am Ende standen 51 Schüsse der Mannheimer sowie eine 3:0-Niederlage der DEG auf dem Spielberichtsbogen.
Verletzungsmisere bremst die DEG
Wieder einmal leidet die junge Mannschaft unter den Ausfällen einiger Leistungsträgern. Neben Ashton Rome, der noch kein Saisonspiel bestreiten konnte, fallen seit letzter Woche auch noch Ken Andre Olimb (komplizierter Trümmerbruch im Daumen) und Justin Bostrom (Schulterverletzung) aus. Bostrom wird Mitte November wieder mit von der Partie sein. Wann Olimb, der aktuell immerhin Topscorer der DEG ist, wieder auflaufen kann, ist noch unbekannt.
In Mannheim verletzte sich zudem Torhüter Stefan Ridderwall an der Hüfte, nachdem er hinter seinem Tor umgefahren wurde. Die anschließende Rangelei zwischen jeweils zwei Spielern beider Mannschaften, brachte unverständlicherweise nur eine 2-Minuten-Strafe gegen Andreas Martinsen hervor, die wiederum zu einer doppelten Überzahl und dem 2:0 der Adler führte.
Körperspiel aktuell nicht vorhanden
Am Freitag gegen die Pinguine musste zunächst Jari Neugebauer neben Andreas Martinsen und Daniel Kreutzer in der ersten Sturmreihe aushelfen. Der 19-jährige blieb allerdings im Lokalduell ebenso blass, wie seine Teamkollegen. Erst als Daniel Fischbuch Neugebauers Aufgabe in der ersten Reihe übernahm, konnte die Formation etwas mehr Torgefahr ausstrahlen.
Dabei sahen die 7.649 Zuschauer im ISS Dome erneut eine aufopferungsvoll verteidigende Düsseldorfer EG, die sich gegen die Krefelder Offensive stemmte. Nach 30 Minuten stand es dennoch bereits 0:3, am Ende 2:5. Doch zeigte die Partie auf, was das aktuelle Team vom letztjährigen „geilsten Letzten aller Zeiten“ unterscheidet. Das kaum vorhandene Körperspiel war zwar in der vergangenen Saison Grund für einige (teils fragwürdige) Sperren, doch konnten sich die Rot-Gelben damit oftmals Respekt verschaffen.
Aktuell hat man eher das Gefühl, die Düsseldorfer Spieler (mit Ausnahme von Bernhard Ebner, Daniel Kreutzer und Andreas Martinsen) werden nur so von den Gegnern herumgeschubst. Die Checks von Calle Ridderwall und Travis Turnbull schafften in der letzten Saison viele Räume. Diesen Part können allerdings Jungspieler wie obengenannter Jari Neugebauer gar nicht übernehmen.
Hat man kein Glück, kommt auch noch Pech dazu
So ist es ja meistens. Das Pech schlägt sich bei der Düsseldorfer EG aktuell neben der Verletzungsmisere auch in den Schiedsrichterentscheidungen nieder. Im Heimspiel gegen die Hamburg Freezers erhielt ein regulärer Treffer von Justin Bostrom trotz Videoüberprüfung keine Anerkennung. Gegen die Grizzly Adams Wolfsburg entschieden die Schiedsrichter beim Wolfsburger Siegtreffer ebenfalls trotz Videobeweis falsch.
Als der Mannheimer NHL-Routinier Jochen Hecht den Daumen von Ken Andre Olimb zertrümmerte, blieb es trotz des Hinweises auf die Verletzungsfolge, bei einer 2-Minuten-Strafe für Hecht. Zum Vergleich: Calle Ridderwall erhielt letzte Saison im Rheinischen Derby für einen Stockschlag eine Spieldauerstrafe. „Opfer“ Alexander Weiß stand bereits eine Minute später wieder auf dem Eis.
Nun ja, Mund abwischen und weiter machen.In den kommenden Tagen ist also Regeneration angesagt, bevor am 12. November die Iserlohn Roosters (Spielbeginn: 19:30 Uhr) im ISS Dome zu Gast sein werden. Dann heißt es übrigens Tabellenvorletzter gegen –letzter. Im direkten Duell könnte sich die DEG damit ein paar Punkte vom Tabellenende absetzen und mit einem Sieg Motivation für die Spiele in Hamburg und gegen Straubing sammeln. Bleibt zu hoffen, dass dann auch das Glück zurückkehrt.